„Marte Meo“ ist ein Ansatz zur Unterstützung und Begleitung von Entwicklungs- und Lernprozessen. Es handelt sich um ein videogestütztes Beratungsangebot zur Entwicklungsförderung.
Maria Aarts hat das Modell in den 80er Jahren in den Niederlanden entwickelt. Marte Meo ist aus der Notwendigkeit heraus entstanden, den Eltern ein konkretes Werkszeug an die Hand zu geben, wie sie ihre Kinder am besten unterstützen können.
Arbeitsmittel sind Videoclips aus dem Alltag in der Familie oder der Einrichtung. Die Marte Meo - TherapeutIn erstellt eine Interaktionsanalyse, wobei der Entwicklungsstand des Kindes ebenso sichtbar wird, wie die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Eltern bzw. Bezugspersonen. In einem Beratungsgespräch (Reviewing) mit den Eltern oder Fachkräften werden dann ausgewählte Bilder mit Marte Meo Informationen verbunden und den Eltern/ Fachkräften vermittelt.
Im Sinne von Marte Meo wird nicht von „Störungen“, sondern von „noch nicht gemachter Entwicklung“ gesprochen. So werden den Eltern und professionell Erziehenden Hinweise und Informationen über eine entwicklungsunterstützende Kommunikation vermittelt. Im Rahmen der videogestützten Beratung wird gezeigt, welche Verhaltensweisen der Eltern entwicklungsunterstützend sind und wie diese Kommunikation auf das Kind wirkt. So erleben die Eltern durch die „Kraft der (guten) Bilder“ (s. Hawellek), wie sie einen wirksamen Beitrag zur emotionalen Beziehung zum Kind leisten und ihre elterlichen Fähigkeiten „aus eigener Kraft“ stärken und verbessern.
Das Marte Meo Konzept wird in vielen psychosozialen Arbeitsfeldern (Elternberatung, Kindertagesstätten, Schule, Behindertenarbeit, Altenpflege, u.a.) und in über 30 Ländern der Erde erfolgreich eingesetzt.
Weitere Informationen auch unter: www.martemeo.com