Ausgangsüberlegungen für die Familientherapie:
Wir gehen in unseren therapeutischen Überlegungen davon aus, dass viele Familien, die in Konfliktsituationen sowie in sozial-gesellschaftliche Problemsituationen geraten sind, entschieden häufiger als bisher angenommen unter sogenannten Traumafolgestörungen leiden (z. B. Depression, Ängste, Sucht, Antriebslosigkeit, unkontrollierbare Gefühlsausbrüche etc.). Daraus folgen oft sozialpolitische Auswirkungen wie Arbeitslosigkeit, Verwahrlosung, Gewalt, Desintegration etc. Hinzu kommen die inzwischen vielfältig nachgewiesenen mehrgenerationalen Traumafolgestörungen, die dazu führen können, dass Familien selbst wieder traumatisierende Systeme bilden. Um dieser Annahme gerecht zu werden, verknüpfen wir familientherapeutische und traumatherapeutische Ideen, die sich sowohl in den Zielen wie auch in der Therapiedidaktik widerspiegeln.