Die Arbeit mit Familien, die in traumatisierenden Kontexten leb(t)en und Unterstützung bei der Bewältigung traumatischer Erfahrungen und den sich daraus entwickelten Belastungen benötigen, stellt Helfende häufig vor große Herausforderungen.
Das von der Amerikanerin Laurel J. Kiser entwickelte Interventionsverfahren SFCR bietet ein empirisch abgesichertes und leicht anwendbares Programm für die systemische Arbeit mit Familien (und ihren Subsystemen) mit Kindern im Alter zwischen 4 und 18 Jahren. Dieses Programm wird in Deutschland exklusiv in der Kooperation zwischen dem SFCR-Center Maryland, USA und dem ifs in Essen angeboten.
Die Zielsetzungen des Programms sind:
- Die Entwicklung eines Verständnisses des systemischen Charakters von traumatischem Stress und dem Auftrag zum Aufbau von familiärem Schutz
- Die Verringerung externer Stressoren und die Verhinderung weiterer Traumaexpositionen
- Die Reduzierung traumabedingter Belastungen bei den Familienmitgliedern
- Die Verbesserung der Kommunikation zwischen den Familienmitgliedern über Reaktionen, die durch traumatischen Stress entstehen können
- Die Verbesserung der konstruktiven Bewältigungsfähigkeiten/Coping Skills (Sicherheit, stabiles Handeln, Emotions- und Verhaltensregulation und Ressourcennutzung) innerhalb der Familie zur Unterstützung von Entlastung, Erholung und Resilienz
- Entwicklung eines konkreten Umgangs mit und einer Überwindung der Erfahrungen durch traumatisierende Ereignisse, Stärkung der Selbstsicherheit und der Bindung zwischen den Familienmitgliedern