Da wir als Therapeuten/Berater vielfältige eigene Dreiererfahrungen mitbringen (man denke nur an die Eltern-Kind-Konstellation!), geschieht es meist schneller als im Einzel- oder Familiensetting, dass diese reproduziert werden und wir unsere Neutralität zu verlieren drohen.
Lenken wir unseren Blick auf die Paarbeziehung als solche, dann stellen sich unterschiedliche Fragen. Was trifft sich denn eigentlich alles, wenn sich zwei Menschen treffen? Aus welcher Familie kommen beide, mit welchen Regel- und Glaubenssystemen? Welche bedeutungsvollen ersten Handlungen gingen der Entstehung der Beziehung voraus? Wer hat sich wann in welcher Intensität auf die Beziehung eingelassen? Was sollte der tiefere Sinn der Beziehung sein? Unter Berücksichtigung der Bedeutung unterschiedlichen Geschlechts werden wir uns ebenfalls mit Themen wie Sprache, Erwartungen, Umgang mit Unterschieden auseinandersetzen. Welchen Einfluss haben Gender und Geld auf die Machtverhältnisse in der Paarbeziehung und wie wirkt sich das auf die Liebe aus? Auch verborgenen Seiten in Paarbeziehungen wie Außenbeziehungen, Geheimnissen, Tabus und deren Wirksamkeit im Beziehungsgeflecht wollen wir nachgehen. Neben theoretischen Inputs wird dieser Work-Shop viel Raum bieten für praktische Erfahrungen und Übungen in der Arbeit mit Paaren.