Fortbildung für MitarbeiterInnen in der ambulanten und (teil-)stationären Kinder- und Jugendhilfe

Der Umgang mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und traumatisierten Familiensystemen prägt für MitarbeiterInnen von Jugendhilfe- und Betreuungseinrichtungen sehr oft den Arbeitsalltag. Der Umgang mit betroffenen Kindern, ein adäquater Umgang mit ihnen, sowie basale Stabilisierungstechniken im Alltag der Wohngruppen der Einzelfallhilfe etc. gehören zum Handwerkszeug um eine optimale Unterstützung von traumatisierten Kindern, Jugendlichen anbieten zu können. Die Fortbildung verbindet eine fundierte praxisorientierte traumapädagogische Arbeit und systemische Sichtweisen.

 

Die verschiedenen Traumapädagogik-Kurse des ifs

Einführung in die systemische Traumapädagogik vs Traumapädagogik und traumazentrierte Fachberatung


Das ifs bietet 2 unterschiedliche Kurse im Bereich Traumapädagogik an, zum einen die hier beschriebene Fortbildung Einführung in die Systemische Traumapädagogik und zum anderen den Zertifikats-Kurs Traumapädagogik und traumazentrierte Fachberatung.

 

Wie unterscheiden sich die beiden Kurse?

 Einführung in die Systemische TraumapädagogikTraumapädagogik
und traumazentrierte Fachberatung
Umfang:2 Blöcken à 3 Tagen (48 UE)7 (8) Blöckeà 3 Tagen (150 (180) UE)
Zielgruppe:Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeitende aus pädagogischen, pflegenden und beratenden Berufen, die mit traumatisierten Menschen arbeiten – unabhängig vom spezifischen Arbeitskontext.
Ausdrücklich sind hier auch Pflegeeltern angesprochen.

Sie richtet sich an Teilnehmer:innen, die die theoretischen Grundlagen der Psychotraumatologie kennenlernen und grundlegende Einblicke in die traumapädagogische (Netzwerk-)Arbeit gewinnen möchten.
 
Die Weiterbildung richtet sich an Mitarbeitende aus pädagogischen, pflegenden und beratenden Berufen, die mit traumatisierten Menschen arbeiten – unabhängig vom spezifischen Arbeitskontext.
Ausdrücklich sind hier auch Pflegeeltern angesprochen.

Sie richtet sich an Teilnehmer:innen, die über die theoretischen Grundlagen der Psychotraumatologie und der traumapädagogische (Netzwerk-)Arbeit hinaus, die besagten Themen in einer größeren Tiefe behandelt möchten.
zusätzliche Kursbestandteile: Supervision und Selbsterfahrung
Zugangsvoraussetzungen:/siehe Abschnitt Zielgruppe und Zugangsvoraussetzungen auf der Seite www.ifs-essen.de/aus-weiterbildung/weiterbildungen-therapie-beratung/traumapaedagogik-und-traumazentrierte-fachberatung
Alle für den Zertifikatserwerb zugelassenen Berufsgruppen sowie weitere dezidierte Informationen zum Curriculum können Sie auf der Homepage der DEGPT in Erfahrung bringen!
Anerkennungen/ Abschluss:Der Kurs endet mit dem Erhalt einer Teilnahmebescheinigung des ifs.Der Kurs ist anerkannt vom DEGPT und dem Fachverband Traumapädagogik.
Bei erfolgreicher Teilnahme und Erstellung einer Abschlussarbeit schließt der Kurs mit einem Zertifikat ab.
Bei vorliegen der entsprechenden Eingangsvoraussetzungen besteht damit wiederum die Möglichkeit einer Dachverbandsanerkennung.

Fortbildungsinhalte

Der Block 1. bietet eine grundsätzliche Einführung ins Thema und der 2. Block vertieft und fokussiert auf die pädagogische Umsetzung.

 

Block 1:  Einführung

  • Definition und Typologie von Trauma, Fokus: Bindungstraumatisierungen

  • Neurophysiologische Grundlagen der Psychotraumatologie; Triggeridentifikation

  • Resilienz und Ressourcenaktivierung

  • Traumafolgen, einfache und komplexe PTBS

  • Traumareaktive Beziehungsmuster erkennen und Beziehungsfallen entgehen

  • Das Modell der inneren Bühne

  • Differenzierung Traumatherapie, Traumaberatung, Traumapädagogik

 

Block 2:  Pädagogik, Netzwerke und Methodik

  • akute und chronische Traumatisierung im Arbeitskontext erkennen
  • Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Akuttraumatisierung – konkret in den Praxisfeldern
  • Ressourcensichtung und -aktivierung, Stabilisierung, Selbstwirksamkeit und (Selbst-)Kontrolle ermöglichen
  • Was wir über Bindung wissen müssen...
  • Was tun, wenn eine transgenerationale Traumatisierung vorliegt?
  • Was hilft, was schadet bei Traumatisierung? - innere und äußere Sicherheit
  • Verdacht auf Kindeswohlgefährdung – die Herausforderung des § 8a und der Wunsch der Vermeidung weiterer Verletzung des Kindes
  • Grenzen und Möglichkeiten pädagogischer Arbeit
  • Netzwerkarbeit für Fachleute in der Arbeit mit traumatisierten Klienten
  • Methoden zu Selbstschutzkonzepten und -fürsorge für das Helfersysteme

 

Zielgruppe und Zugangsvoraussetzungen

Zielgruppe:

Die Fortbildung richtet sich an PädagogInnen, SozialarbeiterInnen, ErzieherInnen und HeilpädagogInnen im Umfeld von stationären, ambulanten Einrichtungen im Kinder- und Jugendhilfebereich

 

Organisatorische Hinweise, Kosten und Termine

Dauer / Umfang:2 Blockseminare à 3 Tage (24 UStd. je Seminar)  
Ort:Tagungshaus des ifs in Essen-Byfang oder Essen-Steele 
Kosten:

850,00 EUR

 
Förderung:Es besteht die Möglichkeit der Förderung durch den NRW Bildungsscheck oder die Bildungsprämie. 
 
Termine TP 26

Block 01   Do, 14.09.23 - Sa, 16.09.23

Block 02   Fr, 24.11.23 - So, 26.11.23

 
Termine TP 27

Block 01   Do, 10.10.24 - Sa, 12.10.24

Block 02   Do, 05.12.24 - Sa, 07.12.24

 

Seminarzeiten:

1. Tag    10:00 - 18:30 Uhr
2. Tag    09:30 - 18:30 Uhr
3. Tag    09:00 - 13:00 Uhr

  
Referent*innen:

Jan Volmer & Mike Clausjürgens

  
Förderung:Es besteht die Möglichkeit der Förderung durch den NRW Bildungsscheck 

 

Anmeldung

Bei Interesse melden Sie sich bitte über unten stehenden Button für die Fortbildung an.

Bei Fragen zu diesem Fortbildungsangebot können Sie sich gern jederzeit telefonisch oder über unser Kontaktformular an uns wenden!

10.10.2024 - 07.12.2024 in Essen Jetzt Anmelden